Max Schulze-Vorberg

deutscher Journalist und Politiker; CSU; MdB 1965-1976; stimmte 1975 als einziges CSU-Mitglied für die Polenverträge; 1972 Vors. der CDU/CSU-Medienkommission

* 23. Februar 1919 Düsseldorf

† 21. März 2006 Bonn-Bad Godesberg

Wirken

Max Schulze-Vorberg wurde am 23. Febr. 1919 in Düsseldorf geboren. Sein Vater war Dachdeckermeister. Sch. absolvierte eine Handwerkerlehre im Betrieb des Vaters, die er mit der Gesellenprüfung als Dachdecker abschloss. Während des Zweiten Weltkrieges war Sch. als Soldat in Frankreich und Russland. Nach einer Verwundung vor Moskau erhielt Sch. Gelegenheit zur Teilnahme an einem Sonderlehrgang für Kriegsteilnehmer, den er mit dem Abitur abschloss. Danach studierte er in München und Innsbruck Rechtswisssnschaft und promovierte mit einer Arbeit über "Die Präambel bei völkerrechtlichen Verträgen" zum Dr. jur.

Seine journalistische Tätigkeit begann Sch. 1948 als Bonner Korrespondent des Bayerischen Rundfunks, zunächst beim Parlamentarischen Rat, dann aber auch bei großen internationalen Konferenzen. Als Reporter des Bayerischen Rundfunks begleitete Sch. den von ihm verehrten Konrad Adenauer auf seinen zahlreichen Auslandsreisen.

1965 kam Sch. erstmals als Abgeordneter des Wahlkreises 236 (Schweinfurt, Kitzingen, Gerolzhofen) in den Bundestag, nachdem er kurz zuvor Mitglied der CSU geworden war. Sein Mandat wurde 1969 und 1972 mit großer Stimmenmehrheit bestätigt.

Im Bundestag fungierte Sch. u.a. als stellv. Vorsitzender des Unterausschusses für ...